Buchhandlung Alexowsky

Suche

Die Entscheidung des FlammenmädchensOverlay E-Book Reader

Die Entscheidung des Flammenmädchens

Samantha Young

E-Book (EPUB)
2019 Mira Taschenbuch
Auflage: 1. Auflage
320 Seiten; ab 12 Jahre
ISBN: 978-3-7457-5172-7

Rezension verfassen

€ 8,99

in den Warenkorb
  • EPUB sofort downloaden
    Downloads sind nur in Österreich möglich!
Kurztext / Annotation

Je mehr Feuergeister erfahren, dass Ari das 'Siegel des Salomons' ist, desto gnadenloser wird sie gejagt. Ein neuer, rätselhafter Feind verfolgt sie bis in ihre Träume, und es fällt ihr immer schwerer, die dunkle Macht zu kontrollieren, die in ihr schlummert. Zudem sorgt sie sich um ihren Jugendfreund Charlie, der inzwischen offenbar süchtig nach schwarzer Magie ist. Einziger Lichtblick: Ihr geliebter Jai bekennt sich endlich zu seinen Gefühlen! Ari ist jedoch klar, dass er dadurch noch stärker ins Visier ihrer Gegner gerät. Um ihr Glück zu schützen, lässt sie sich zur Dschinnjägerin ausbilden. Aber sind die Grenzen zwischen Gut und Böse wirklich so klar, wie sie glaubt?



Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Samantha Young lebt in Schottland und hat in Edinburgh Geschichte studiert - viele gute Romanideen hatte sie während der Vorlesungen. Ihre Romane werden in 30 Ländern veröffentlicht. Wenn Samantha Young mal nicht schreibt, kauft sie Schuhe, die sie eigentlich nicht braucht.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL
ICH BIN EIN BERG IM STURM

An Schlaf war nun nicht mehr zu denken. Es war schon erstaunlich genug, dass es ihr in dieser Nacht überhaupt gelungen war, ein Auge zuzutun. Nun lag sie da und beobachtete, wie der Mond draußen langsam verblasste und der Himmel immer heller wurde. Hinter den Bergen blinzelte die Sonne hervor und ließ auch die glitzernden Smaragde im Gestein erwachen.

Endlich, dachte Ari seufzend und sprang aus dem Bett. Sie lief hinüber ins Bad, duschte und trocknete sich anschließend die Haare. Der Föhn sah verdächtig nach dem aus, den sie in Ohio zurückgelassen hatte. Der Red King schien wirklich alles zu machen, damit sie sich hier zu Hause fühlte. Tja, dazu würde es nie kommen, dennoch war sie ihrem Onkel dankbar für seine Bemühungen. Mit klopfendem Herzen kramte Ari in ihrer kleinen Reisetasche nach einer sauberen Jeans und einem Tanktop.

Red, rief sie dann telepathisch. Sie nahm an, dass ihr Onkel auf Förmlichkeiten keinen besonderen Wert legte. Bist du da?

Zwei Sekunden später züngelten vor der Tür Flammen empor, und der Red King trat aus dem Peripatos. Sein langes, hellrotes Haar trug er zum Zopf geflochten, die Beine steckten in schwarzen Lederhosen, die an den Seiten mit Bändern zusammengehalten wurden. Sein Oberkörper war nackt. Um die muskulösen Arme wanden sich Goldreifen, die Handgelenke schmückten goldene Bänder, und an Reds Ohren funkelten Rubinstecker. Offenbar war er bereits für den Prozess gekleidet.

Red musterte sie forschend. Was erwartete er in ihrem Gesicht zu lesen? Schmerz? Kummer? Besorgnis? "Alles in Ordnung?"

Ari schüttelte den Kopf. "Ich möchte zu Charlie."

"Ich sagte dir bereits, dass das nicht möglich ist."

Unerwartet wurde Ari von dunkler, hässlicher Wut gepackt. Sie schluckte und rang um Fassung. Ganz ruhig bleiben! "Ich will mich lediglich davon überzeugen, dass es ihm gut geht."

Ihr Onkel hatte angefangen, sie zu umkreisen, was Ari noch immer Angst einjagte, obwohl sie ihn ja nun schon eine Weile kannte.

"Zweifelst du etwa an meinem Wort? Ich habe dir versichert, dass Charlie nicht schlecht behandelt wird. Glaubst du mir nicht?" Sein Ton hatte eine gewisse Schärfe, und es war klar, dass Red es nicht sonderlich schätzte, wenn man sein Verhalten infrage stellte. Das konnte Ari ihm allerdings nachempfinden. Die dunkle Wut von eben meldete sich zurück, Ari wirbelte herum und starrte ihren Onkel mit flammendem Blick an. Hatte er etwa schon vergessen, dass sie ihn jederzeit mit einem einzigen Befehl in die Knie zwingen konnte? Wie konnte er es wagen, ihr Vorwürfe zu machen? Ihr zu verbieten, Charlie zu sehen?

Wie konnte er es wagen ...

"Ari!" Red fasste sie am Oberarm und stoppte damit ihren Zornesausbruch, bevor Schlimmeres passierte. Sobald sie wieder richtig zu sich kam, durchrieselte sie ein Schauder, und sie musste tief durchatmen.

Oh Gott!

Sie hatte sich völlig vom Siegel beherrschen lassen, obwohl sie doch allen versprochen hatte, dass so etwas nie geschehen würde. Und sie war so sicher gewesen, dieses Versprechen auch halten zu können.

"Es wird stärker." Red runzelte die Stirn und trat einen Schritt zurück. "Das Siegel. Es versucht dich dazu zu bringen, seine Macht einzusetzen."

Ari nickte bedrückt. Das hatte ihr jetzt gerade noch gefehlt. "Ich passe besser auf", flüsterte sie.

"Das kann ich dir nur dringend raten. Du musst diese Dunkelheit in dir kontrollieren, Ari. Denn genau das ist das Siegel - Dunkelheit. Vergiss das nie."

Ari erinnerte sich an ihren Traum - an das, was Lilif über die fragile Balance im Universum gesagt hatte. Die konnte das Siegel nur allzu leicht zerstören - mit katastrophalen Folgen. Auf keinen Fall durfte sie es so weit kommen lassen. "Ich kriege das in den Griff, versprochen", versicherte sie, und wieder blitzten ihre eigenartigen Augen a